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Welterbestätte

Der Aachener Dom, die Marienkapelle der Pfalz Karls des Großen, ist ein herausragendes Meisterwerk. Das heutige Erscheinungsbild trägt bauhistorische Elemente aus den unterschiedlichsten Epochen der vergangenen Jahrhunderte in sich. Als Grablege Karls des Großen und Otto III. verbindet er westeuropäische und osteuropäische Geschichtsdimensionen. Vor allem in Westeuropa gilt die Kathedrale mit seinem Schatz als Symbol der europäischen Einigung und des Wiederaufstiegs nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches. Der Begriff karolingische Renovatio – oftmals auch Renaissance – hängt eng mit der Aachener Hofschule zusammen.

 

Aus der Kirche Karls entwickelte sich eine der bedeutendsten christlichen Pilgerorte des Mittelalters und der „einzig wahre Krönungsfleck“ der römischen, später römisch-deutschen, Könige. Der Domschatz der Aachener Marienkirche, des heutigen Domes, ist einer der reichsten Kirchenschätze Deutschlands, auch aufgrund der Krönungsgeschenke.

 

Folgerichtig wurde aufgrund der besonderen vielfältigen historischen – Kunst, Architektur - Bedeutungen über die deutschen Grenzen hinaus, der Aachener Dom als erstes deutsches Kulturdenkmal in Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.Die Aufnahme erfolgte in der zweiten Sitzung des Welterbekomitees, die von 5.-8. September 1978 in Washington D.C. stattfand.

 

Auf dieser Sitzung wurden 12 Kultur-(8) und Naturerbestätten (4) weltweit aufgenommen.

 

In Europa waren es insgesamt drei Stätten. Neben dem deutschen Welterbe, wurden in Polen das „Historische Zentrum von Krakau“ und das „Salzbergwerk Wieliczka“ aufgenommen.